Dieses Modul dient zur Erfassung der relevanten Bildkoordinaten,
um eine Fernröntgenanalyse durchzuführen,
kann aber auch als eigenständiges Testprogramm für diverse Digitalisierungseinstellungen ausgeführt werden.
Mithilfe dieses Programmes können Röntgen-Bilder, die bereits als Bilddatei
oder in der Zwischenablage
oder auch nur auf dem Bildschirm vorhanden sind,
als Vorlage für eine Digitalisierung verwendet werden.
Zur Koordinatenerfassung sind keinerlei weitere Hilfsgeräte notwendig. Es wird mit der Maus am Bildschirm 'digitalisiert' .
Um mit diesem Programm eine Fernröntgenanalyse durchführen zu können,
ist ein Röntgenbild in digitaler Form (eine Bilddatei) erforderlich.
Da nur das windowsinterne Grafikformat BMP direkt unterstützt wird,
müssen andere Formate zuerst nach BMP gewandelt werden.
Dies geschieht in der Regel vollautomatisch im Hintergrund,
wenn Zugriff auf ein Grafik-Konvertierungsprogramm
(wir empfehlen das Freeware-Programm Irfan-View von Irfan Skiljan www.irfanview.net) möglich ist.
Beim Programmstart erhalten Sie automatisch einen Auswahl-Dialog,
der Sie die entsprechene Bilddatei wählen lässt.
Falls diese Einstellung deaktiviert ist, können Sie unter dem Menüpunkt Bild die Datei wählen,
die Sie vermessen wollen.
Die Menüzeile befindet sich ganz oben und enthält alle relevanten Kommandos, die auch teilweise schneller mit speziellen Tasten
erreicht werden können, sog. Shortcuts.
Die Bildinformation kann auf verschiedene Arten für eine Auswertung zur Verfügung gestellt werden:
direkt als Grafikdatei (der Normalfall)
virtuell über die Zwischenablage oder
als Bild irgendeiner Anwendung auf dem Desktop (Der Bildschirmhintergrund)
Grundsätzlich werden die Bilder NUR in Orginalgrösse übernommen,
wobei auch Ausschnitte bei grösseren Bildern als der Bildschirm gewählt werden können.
Es ist deshalb sinnvoll, viel zu große Bilder (bezogen auf die Darstellung) vorher über eine integrierte Konvertierung
geeignet herunterzuskalieren. Dies wird in der Regel durch den Kalibrierungsassistenten
(das DRCAL-Modul) dauerhaft eingestellt.
Das Röntgenbild wird dann vom Programm übernommen/eingelesen/konvertiert und
Sie können es dann entsprechend auswerten/digitalisieren.
Die Digitalisierung geschieht in diesem Falle allein mit der Maus am Bildschirm.
Es ist keine weitere Hardware dazu nötig.
Um grösstmögliche Auflösung und Genauigkeit zu erhalten, gespeichert wird intern mit 1/10 mm Auflösung,
sollte das Bild annähernd die Bildschirmgrösse einnehmen und die Bildschirmauflösung möglichst hoch sein.
Nachdem alle 29 relevanten Punkte vermessen sind, kann über den Menüpunkt Speichern bzw. der F2-Taste
die Vermessung gespeichert und dem FRP zur weiteren Auswertung übergeben werden.
(Eine Speicherung ist nur möglich, wenn das Vermessungsmodul vom Fernröntgenprogramm aufgerufen wurde.)
Bemerkung:
Eine genaue Auswertung kann nur nach einer (üblicherweise nur einmaligen)
Maßstabsanpassung erwartet werden.
Erklärt werden im Folgenden alle Menübefehle und Tastaturkürzel (Shortcuts), über die DRSCAN gesteuert werden kann.
Jedes Shortcut-Ereignis kann auch durch einen Menübefehl, die sich alle in der 1. Zeile unterhalb der Fensterüberschrift befinden,
ausgelöst werden.
Auflistung der Shortcuts in DRSCAN:
bricht das Programm ab.
speichert die Digitalisierung
oder (=Backspace) markiert einen Punkt als fehlend
Die Richtungstasten (=1.Wert Nasion) (=vorheriger Wert)
(=nachfolgender Wert) (=letzter Wert KINN) wählen den
zu digitalisierenden Wert aus.
Bemerkung:
Die Tastatur-Shortcuts sind nicht auf allen Betriebssystemen funktionsfähig.
Bei Problemen können Sie stattdessen die entsprechenden Menübefehle mit der Maus aktivieren!
Ganz links oben wird die Version des Programmes mit der eingestellen Meßmethode als Menü-Punkt gezeigt.
Wenn Sie darauf klicken, minimiert sich das Programm.
|<< , < , >
und >>| .
Diese Richtungstasten entsprechen den Richtungs-Shortcuts und symbolisieren ähnlich
einem Bandlaufwerk, welches der nächste zu digitalisierende Wert wird.
Sie können somit den ersten, vorhergehenden, nächsten oder letzten zu digitalisierenden Wert direkt anwählen
und bei Bedarf auch entsprechend nachmessen.
Der nächste zu digitalisierende Punkt wird immer in der oberen Statuszeile
mit seinen momentan gespeicherten Koordinaten angezeigt.
Ein Mausklick auf den Bildschirm übernimmt dann die Bildschirm-Koordinaten,
was eventuell von einem Klang-Ereignis begleitet wird.
Mit dem Shortcut oder der Wahl dieses Menüpunktes Speichern,
bzw. auswerten wird bei einem Aufruf über das FRP oder die MV die vorher durchgeführte Digitalisierung gespeichert.
Dies ist nur möglich, wenn auch genügend Werte digitalisiert wurden.
Bei Beanstandungen werden entsprechende Hinweise ausgegeben.
Je nach Einstellungen im Setup-Modul werden zusätzlich alle Bilder generiert, die
in der Röntgenbilder-Datenbank mitgespeichert werden sollen.
Bei Rückkehr zum Fernröntgenprogamm stehen dann alle Auswertemöglichkeiten dieser Daten sofort zur Verfügung.
Wurde das DRSCAN-Modul aber direkt aufgerufen, ist dieser Menüpunkt in Auswerten abgeändert,
da das Modul jetzt über keine Patientendaten verfügt, wohin gespeichert werden könnte.
Sie können dann im erscheinenden Dialog eine
2 - Punkt-Auswertung, d. h. eine Strecke, vermessen. Es werden dazu die Nasion und Sella Koordinaten herangezogen.
3 - Punkt-Auswertung, also ein Dreieck vermessen. Dazu werden die ersten drei Vermessungspunkte herangezogen.
Berechnet werden alle Stecken, Winkel und Flächeninhalt. Möglicherweise sind einige Werte negativ, da auch die Drehrichtung
des Winkels berücksichtigt wird.
4 - Punkt-Auswertung, also ein Viereck vermessen. Dazu werden die ersten 4 Vermessungspunkte gebraucht.
Berechnet werden zumindest alle Strecken. Weitere Berechnungen werden folgen.
oder alle 29 Koordinaten exportieren.
Es erscheinen dann je nach Wahl alle möglichen berechneten Ergebnisse, auch mit einer speziellen Methode in reale
Abmessungen umgerechnet. Sie können z.B. ein beliebiges Bild laden und dann eine bestimmte
Strecke oder einen Winkel nachmessen.
Beachten Sie, dass immer die ersten 2, 3 oder 4 Messpunkte für eine 2, 3 oder 4 Punkt-Auswertung benötigt werden. Klicken
Sie gegebenenfalls vorher auf << um wieder mit Nasion zu starten!
Das Konfigurationsmenü ist unterteilt in die Befehle,
Lupe de/aktivieren. Die Lupe kann aktiviert oder deaktiviert werden.
[×] -Textzeile ausblenden. Wenn angekreuzt,
wird die Statuszeile am oberen Bildrand nicht mehr angezeigt.
INI-Datei editieren lädt die W-FERN.INI in den Editor zur Ansicht oder Bearbeitung.
alle Einstellungen speichern ist eigentlich unnötig, da inzwischen alle Einstellungen
von einem eigenen Modul
verwaltet werden, das immer automatisch speichert. Da Sie hier auch einige temporäre Einstellungen vor allem im
FRS-Menü oder die Lupe tätigen können, können Sie diese temporären Einstellungen mit diesem Menüpunkt
auch noch dauerhaft speichern.
Grundeinstellungen. Damit wechseln Sie zum Setup-Modul,
das alle Grundeinstellungen verwaltet. Diese Modul hat eine eigene Hilfe-Datei.
Die Maßstabsanpassung erfolgt eigentlich durch das Modul des Kalibrierungsassistenten,
der Sie Schritt für Schritt durch die Anpassung führt. Diese Maßstabsanpassung ist in der Regel ein einmaliger Vorgang
und sollte immer mit dem Kalibrierungsassistenten durchgeführt werden. Diesbezüglichen Menüpunkte sind hier nur
noch teilweise ebenfalls aufgeführt, um dem versierten Praktiker eine schnelle Möglichkeit zu geben,
einen Maßstab anpassen zu können.
Damit können Sie gleich hier, ohne das Programm wechseln zu müssen einen
Maßstab neu anpassen
Sie füllen eine Bildschirmmaske aus, in der Sie angeben,
welche Abmessung in der Wirklichkeit die angeklickten Strecken in X/Y Richtung besitzen.
Genaue Angaben sind unabdingbar für eine genaue Auswertung!
Eine detailliertere Beschreibung wird im
DRCAL-Modul gegeben.
Sie können auch einen Maßstab laden,
einen gespeicherten löschen
oder mit speichern unter...
unter einem anderen Namen speichern.
Von dem geladenen Maßstab können Sie die Informationen anzeigen lassen,
sowie die Mindestanforderungen an
das Bild bzgl. des Bildschirms ausgeben lasssen.
Die minimale Bildgröße zeigt an,
wie groß ein Bild in Pixeln sein sollte, um genau in das dafür vorgesehene Fenster zu passen.
So können Sie z. B. das Programm, das Ihnen das Röntgenbild liefert auf die besten Abmessungen voreinstellen.
Mit Fremdbildinformationen auslesen
bekommen Sie Informationen über ein Bild, das Sie in einem Auswahldialogfenster laden können.
Hierunter befindet sich die komplette Röntgenbilderdatenbank sowie die wichtigen Befehle zum Erfassen eines
Fremd-Bildes für die anschliessende Digitalisierung.
Zusätzlich zur Fernröntgendatenbank, die die Grunddaten und die Koordinaten der Digitalisierpunkte speichert,
existiert jetzt eine 2. Datenbank nur für die (digitalen) Röntgenbilder.
(konkret befinden sich die Datenbanken im Unterverzeichis \RB für die Röntgen-Bilder und im Unterverzeichnis \DAT für die Werte)
Das Einlesen eines Röntgenbildes für eine Auswertung geschieht in der Regel automatisch bei Programmstart
(ausser im Testmodus) oder manuell mit Fremdbilder...
importieren und konvertieren
und lässt Sie systemweit ein beliebiges Bild
in einem der üblichen Grafik-Formate (BMP, RLE, ICO, CUR, EMF, WMF, TIF, JPG, TGA, PCX, GIF oder DIB...)
zur Auswertung erfassen. Bitte beachten Sie, dass eine Vorschau nicht bei allen Extensionen funktioniert.
nur 1:1 übernehmen lässt Sie zur Digitalisierung ein Bild auswählen,
ohne die Grösse zu ändern.
konvertieren führt den in der INI-Datei unter
[Image] und Convert=... voreingestellten Konvertierungsschritt aus.
(Ein Grafikkonvertierer muss dafür aktiv sein!)
bearbeiten sendet das ausgewählte Bild zur weiteren Bearbeitung an das Grafikprogramm.
Zu jeder Messung eines Patienten können insgesamt 10 BMP-Bilder von der
Bilderdatenbank verwaltet werden. Bereits 5 dieser Bilder sind für feste Formate festgelegt, so dass noch 5 weitere Bilder
für spezielle Zwecke dazugespeichert werden können. Selbstverständlich gibt es keine obere Grenze,
noch mehr Bilder abzuspeichern, nur die Verwaltung wird dann nicht mehr vom Programm übernommen,
sondern liegt dann bei Ihnen. Alle Bilder in der Bilderdatenbank werden in folgendem festen Format abgespeichert:
RB#-Patientennummer-Messdatum im FormatJJJJMMTT.BMP
wobei # eine Ziffer von 0 bis 9 sein kann.
Vom Programm bereits vorbelegt sind:
RB0-... das Orginal-Import-Bild (nicht notwendigerweise BMP)
RB1-... die Vorlage, die digitalisiert wird.
RB2-... die Vorlage, die digitalisiert worden ist mit den Punkten
RB3-... die Vorlage mit eingezeichneten Punkten und Strecken, das FRS
RB4-... wählbarer Ausschnitt ohne Hintergrundbild
RB5-... wie RB4 aber mit Hintergrund
RB6- bis RB9- sind in der Regel frei belegbar.
Bilder aus Bilder-DatenBank... stellt die folgenden Menüpunkte zur Verfügung:
laden (1 : 1) . Es kann ein Bild aus der Röntgenbild-Datenbank auf den Bildschirm zur Anzeige gebracht werden.
einpassen . Das Bild wird entsprechend verzerrt um genau im Bildschirm angezeigt werden zu können.
Bildausschnitt wählen. Ist das Bild grösser als es der Bildschirm anzeigen kann, kann ein entsprechender Ausschnitt
gewählt werden.
löschen löscht ein Bild aus der Bilder-Datenbank (nach Sicherheits-Rückfrage).
bearbeiten Wenn ein Grafikprogramm-Eintrag unter [using] grafik=... angelegt ist, also ein
Grafikkonverter aktiv ist, wird das gewählte Bild an das Grafikprogramm zur Weiterverarbeitung übergeben.
Daten zum Bild laden Falls bereits digitale Daten (von einer Bildschirm-Vermessung) in der digitalen Datenbank des
Patienten gespeichert sind, werden diese geladen und können dann mit Daten ins Bild drucken entsprechend
zur Anzeige gebracht werden. (Einblendung in der oberen Statuszeile)
jetzt Punkte einzeichnen und
jetzt Strecken einzeichnen ist nur möglich, wenn die entsprechenden Daten vorher vom Digitalisierprogramm
DRSCAN in der digitalen Datenbank gespeichert wurden.
Für BMP-Bilder... werden folgende Befehle bereitgestellt:
laden (1:1) lässt Sie BMP-Bilder systemweit laden für eine 1:1 Anzeige auf dem Bildschirm
aus Zwischenablage laden falls sich von einem Fremdprogramm ein Bild in der Zwischenablage befindet,
wird dieses ausgelesen und 1:1 angezeigt.
einpassen Ein BMP-Bild auf Ihrem System wird in den Anzeigebildschirm gezwängt! (Nur für Testzwecke sinnvoll!)
Für das Schirm-Bild... kann ausgewählt werden:
speichern unter... (Shortcut ) Das Bild, das gerade angezeigt wird, kann systemweit gespeichert werden.
ausdrucken (Shortcut ) Das Bild, das gerade angezeigt wird, kann gedruckt werden.
in Bilderdatenbank speichern (Shortcut ) Das Bild, das gerade angezeigt wird, kann nur in der Bilderdatenbank
gespeichert werden. Maximal stehen dort 10 Plätze pro MESSUNG zur Verfügung,
wovon aber 5 bereits vom Programm intern belegt werden.
in Zwischenablage kopieren Das Bild, das gerade angezeigt wird, wird in die Zwischenablage kopiert
und kann dann von einem anderen Programm ausgelesen werden.
extern bearbeiten Das Bild, das gerade angezeigt wird, wird im aktiven Grafikprogramm gestartet.
extern ausdrucken Das Bild, das gerade angezeigt wird, wird über das Grafikprogramm ausgedruckt.
Bildschirm löschen löscht den Bildschirm.
letztes Bild regenerieren lädt das zuletzt geladene Bild erneut.
Exploreransicht der Bilderdatenbank Das Unter-Verzeichnis der Bilderdatenbank (\RB) wird im Explorer angezeigt.
externes Grafikprogramm starten startet das aktive Grafikprogramm
TESTBILD LADEN zeigt das Testbild mit
allen relevanten Punkten an.
(Ein Grafikprogramm (wie etwa Irfanview von Irfan Skiljan) wird benutzt,
um ev. Grafik-Konvertierungen im Hintergrund ablaufen zu lassen.
Sollte dieses Programm nicht vom Programm aus erreichbar sein, erhalten Sie entsprechende Hinweise,
dieses Programm zu installieren! Ohne ein Grafikkonvertierungs-Programm werden manche Befehle nicht funktionieren
und es kann nur das interne BMP-Format verwendet werden!)
Diverse Einstellungen für das Aussehen der Digitalisierung und die Anzeige auf den Röntgenbildern
werden in diesem Menüblock festgelegt.
Sie überschreiben die voreingestellten Einstellungen, können aber auf Wunsch gespeichert und voreingestellt werden.
Sie haben die Wahl,
die Punkt-Form (Punkt, Kreuz, Plus, Kreis...) zu bestimmen
und die Farbe des Punktes sowohl beim Digitalisieren als auch bei der Anzeige im FRS getrennt festzulegen.
Ebenfalls können Sie die Farbe der eingezeichneten Strecken im FRS festlegen.
Diese Einstellungen in diesem Menü sind temporär.
Erst wenn Sie diese FRS-Einstellungen über das SETUP-Modul speichern oder im Konfigurationsmenü
Einstellungen speichern wählen
ist alles gleich bei Programmstart so eingestellt.
Gleich aktiv werden diese Einstellungen mit jetzt Punkte/Strecken einzeichnen.